75 Prozent der Mieterinnen und Mieter wünschen sich monatliche Verbrauchsinformationen

Hamburg, 13.07.2022 | Welche zusätzlichen Services wünschen sich Mieterinnen und Mieter in Deutschland? Dieser Frage ging das Beratungsunternehmen Analyse & Konzepte immo.consult im Auftrag von Reos nach. Das Ergebnis: Gefragt sind vor allem Informationen über das eigene Verbrauchsverhalten.

Alle zwei Jahre führt Analyse & Konzepte immo.consult den „Servicemonitor Wohnen“ durch, eine deutschlandweite, repräsentative Umfrage unter Mieterhaushalten. Exklusiv für Reos ermittelte das Unternehmen dabei in diesem Jahr das Interesse an zusätzlichen Services angeboten von Vermieterinnen und Vermietern.

75 Prozent der befragten Mieterinnen und Mieter gaben an, dass sie gern digitale Zähler und monatliche Informationen über das eigene Verbrauchsverhalten hätten. Am stärksten ausgeprägt ist dieser Wunsch bei Alleinerziehenden (89,8 Prozent) sowie Familien (84,3 Prozent). Seit Januar 2022 sind Vermieterinnen und Vermieter ohnehin dazu verpflichtet, monatlich Verbrauchsinformationen in Bezug auf Heizung und Warmwasser zur Verfügung zu stellen, sofern es fernauslesbare Zähler gibt. „Die Umfrage zeigt, dass dies absolut im Sinne der Mieterinnen und Mieter ist. Die steigenden Energiekosten dürften das Interesse an solchen Informationen noch erhöhen“, kommentiert Kjell Ole Beckmann, Geschäftsführer der Reos GmbH.

Mieter-App, Videogegensprechanlage und digitale Türöffnung

Eine Mieter-App ist für 57 Prozent der Befragten spannend. Hierfür interessieren sich insbesondere die unter 30-Jährigen, Alleinerziehende und Familien. Vergleichsweise gering ausgeprägt ist das Interesse bei denjenigen, die bei einer Privatperson ihre Wohnung mieten. Eine Videogegensprechanlage würden 55 Prozent der Mieterinnen und Mieter gern nutzen. Eine Paketstation für den Versand und Empfang von Paketen wäre für 52 Prozent interessant und 44 Prozent hätten gern eine digitale Tür- und Garagenöffnung.

„Von digitalen Zusatzangeboten wie einer App oder der automatischen Übermittlung von Verbrauchsdaten profitiert auch die Vermieterseite, weil hierdurch viele Anfragen automatisch erledigt werden können“ sagt Anja Hesse von Analyse & Konzepte immo.consult. „Außerdem tragen zusätzliche Services zur Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner und somit zur Mieterbindung bei.“

 

Über den „Servicemonitor Wohnen“

Seit 2008 veröffentlicht Analyse & Konzepte alle zwei Jahre den Servicemonitor Wohnen. Er untersucht, was Mieterinnen und Mietern im Kontakt mit ihrem Vermieter besonders wichtig ist und wie sich ihre Wünsche verändern. Die Umfrage ist repräsentativ. 2022 wurden dafür 1.000 Mieterinnen und Mieter aus ganz Deutschland befragt.

Über Analyse & Konzepte immo.consult

Die Analyse & Konzepte immo.consult GmbH hat sich als unabhängiges Beratungs- und Forschungsunternehmen auf die Wohnungswirtschaft und den Immobilienmarkt spezialisiert. Zum Leistungsspektrum gehören die Organisationsberatung für Wohnungsunternehmen genauso wie die Erstellung von Wohnungsmarkt- und Standortanalysen sowie Mietspiegeln und Grundlagenforschung zum Wohnungsmarkt. Zu den Auftraggebern gehören kommunale und private Wohnungsunternehmen, Genossenschaften, Projektentwickler sowie Kommunen, Bundesministerien und Verbände. www.analyse-konzepte.de

Bilder: Servicemonitor Wohnen 2022
Quelle: Analyse & Konzepte immo.consult / Reos GmbH