Energieeffizienz, Emissionseinsparungen oder auch Ressourcen- und Umweltschutz sind nur ein Teil des ESG-konformen Handelns in der Immobilienwirtschaft. Durch die Berücksichtigung sozialer, wie ökologischer Kriterien entlang des gesamten Bewirtschaftungszyklus einer Immobilie kann für alle Akteure Zukunftssicherheit, Transparenz und Risikoreduzierung geschaffen werden. Und noch mehr – erfahren Sie in diesem Artikel, welche Möglichkeiten bei/für Immobilien bestehen und wie jeder davon profitiert!  

Im Zuge der Nachhaltigkeit wohnt dem Begriff ESG (Environment, Social, Governance) eine wachsende Bedeutung inne – insbesondere in der Immobilienbranche. Schließlich werden 40% der nationalen CO2-Emissionen durch diese Branche verursacht. So gilt es nicht nur umfassende Maßnahmen zu treffen, um Verantwortung in den Bereichen Ökologie und Soziales zu übernehmen, sondern auch einer ethischen Unternehmensführung nachzukommen. 

In kaum einer anderen Assetklasse ist die Relevanz so hoch, den ESG-Anforderungen gerecht zu werden wie bei der Entwicklung von Quartieren. Begonnen bei der Auswahl von Baustoffen über die Integration von Smart-Building-Komponenten hin zu einer nachhaltigen, sozialen Bewirtschaftung, die Gemeinschaft möglich macht. In jedem Schritt lässt sich bereits das Handeln klimafreundlich gestalten, sodass dieses den ESG-Anforderungen gerecht wird. So kann der Weg zu mehr Klimafreundlichkeit gelingen. 

Ein Paradebeispiel für solch eine ganzheitliche Projektentwicklung ist das Stadtquartier Südkreuz Berlin, welches Reos gemeinsam mit der Hines Immobilien GmbH realisiert und 2021 an CBRE Investment Management verkauft hat. Das innovative Quartier zeigt beispielhaft, wie ESG-Ziele mithilfe digitaler Angebote erreicht werden können, wenn diese bereits in der Planung mitgedacht wurden. 

Ein neues und volldigitalisiertes Quartier zu managen und dabei die ESG-Kriterien im Blick zu behalten ist eine spannende Herausforderung“, erklärt Christian Behr, Director Property Management von Reos und führt fort: „Jetzt sind wir gefragt, das Quartier so zu betreiben, dass Klimaschutz, dass soziale Zusammenleben und ein kooperatives Miteinander im Einklang sind.“ Hierbei kann auf die Basis, die bereits bei der Projektentwicklung geschaffen wurde, aufgebaut werden. 

Für eine ökologische Ausrichtung von Immobilien muss die Zusammensetzung des Gesamtenergieaufwandes einer Immobilie unter die Lupe genommen werden: Mehr als 63% der CO2-Emissionen wird während des Gebäudebetriebes erzeugt, 37% durch die Produktion der Baustoffe, den Bau und Abriss sowie bei Transport und Instandhaltung (R. Kumanayake, General Sir John Kotelawala Defence University). Die genaue Verteilung ist stark von der tatsächlichen Beschaffenheit des Gebäudes abhängig. Grundsätzlich ist jedoch festzuhalten, dass der Betrieb von Immobilien einen maßgeblichen Anteil am Gesamtenergieverbrauch einnimmt. In der Immobilienwirtschaft kann der Erfolg einer ökologischen Ausrichtung von Immobilien durch die Integration dieser Kriterien und Maßnahmen erreicht werden. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei, sondern fördert auch langfristige Nachhaltigkeit und die Erreichung von Umweltzielen.

Nachhaltige Immobilienbewirtschaftung durch innovative Technologien

Als digitaler Property Manager im Stadtquartier Südkreuz liegt die Aufgabe einer nachhaltigen und klimafreundlichen Bewirtschaftung bei Reos. Praktische Beispiel, die eine erhebliche Menge an Energie und CO2 einsparen, sind digitale Wohnungsbesichtigung, fernauslesbare Verbrauchszähler sowie Remote Wartungen von Rauchmeldern. Warum hierbei CO2 eingespart wird? Ein Grund sind die vielen langen Anfahrtswege, die dank fortschrittlicher Technik entfallen. Außerdem bilden Daten die Grundlage für nachhaltige Einsparungen. Denn nur wer misst, kann weitere Einsparpotenziale identifizieren 

Wer spielt ebenso eine wichtige Rolle bei Nachhaltigkeit & ESG? 

Durch die Optimierung des Energieverbrauches lässt sich der Emissionsausstoß von Gebäuden reduzieren und ein Beitrag zum Klimaschutz in der Immobilienbranche erreichen. 

Vor allem die Mieter:innen spielen daher bei den Themen ESG und Nachhaltigkeit eine einflussreiche Rolle. Schließlich schlägt sich ihr Verhalten später im Energie- und Ressourcenverbrauch einer Immobilie nieder. Es muss ihnen ermöglicht werden im Alltag bzw. im Zuge ihres Wohnens und Leben klimafreundlich handeln zu können, um neben Energie auch CO2-Emissionen einzusparen. 

Dank innovativer Lösungen und neuen Technologien kann dies ermöglicht werden. 

So dient die Quartiers-App als wichtigstes Kommunikations- und Organisationstool für die Mieter:innen. Das Buchen von Dachterrasse, Sportraum oder Waschmaschine in der Gemeinschaftswaschküche erfolgt so schnell und einfach per Knopfdruck. Ebenso bietet die App verschiedene Angebote zur Motivation der Mieter:innen klimafreundlich zu handeln. 

 Mehr als energiesparend: Smart, digital und bequem die Umwelt schonen 

Reos hat in Zusammenarbeit mit WeWash ein innovatives/zukunftsfähiges Projekt ins Leben gerufen: der digitalisierte Waschraum. Dieser spart nicht nur Ressourcen, Energie und Wasser, sondern den Mieter:innen auch viel Zeit und Aufwand. Denn hier lautet das Motto „Teilen, statt besitzen“. 

Was steckt genau dahinter? 

Der digitalisierte Waschraum ist mit modernen Waschmaschinen und Trocknern von Bosch ausgestattet, welche mittels der WeWash Box digitalisiert sind und sich mit der Quartiers-App verbinden. Die Reservierung erfolgt über die App, die Bezahlung läuft bargeldlos, was viel Nutzerfreundlichkeit bietet. Ebenso zeugen die Geräte von Langlebigkeit, Effizienz und einem geringen Verbrauch, der eine hohe Energieersparnis zu alten Geräten aufweist.  

Das gemeinsame Projekt zahlt sich aus: Laut eines von WeWash errechneten Fallbeispiels emittieren 50 private Waschmaschinen, die zehn Jahre genutzt werden, circa 53 Tonnen CO2. Das ist fast doppelt so viel Kohlenstoffdioxid, wie drei gemeinschaftlich genutzte Maschinen emittieren, die im Turnus von drei Jahren getauscht werden. Hierfür bilanziert das Unternehmen einen CO2Ausstoß von nur rund 27 Tonnen CO2. Durch das Teilen von Waschmaschinen und Trocknern wird also insbesondere auf die Thematik des nachhaltigen Konsums und der Produktion eingezahlt, welches beides wichtige ESG-Aspekte sind. 

Gemeinschaftswaschen, das nicht nur ökologisch nachhaltig ist, sondern auch für ein soziales Miteinander sorgt. 
Lassen Sie uns gemeinsam den Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche gehen und die ESG-Ziele erreichen!
Mit digitaler Verwaltung können Sie nachhaltiger wirtschaften, klimafreundlicher handeln und auch den Wert ihrer Immobilie steigern.